Am Ende der 7. Demokratiekonferenz hatten einige der rund 60 Teilnehmenden Tränen in den Augen. Schmidt´s Katzen Improvisationstheater sorgte in der CD-Kaserne für heitere Stimmung und lachende Zuhörer. Zuvor war bei der Konferenz, die die Koordinierungs- und Fachstelle (KuF) organisiert hatte, aber auch intensiv gearbeitet worden. Gerd Janke und Sinja Jaskulla von der KuF waren von der Atmosphäre begeistert. „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg“, sagen die beiden unisono.

Dabei regte der Vortrag „Die Weisen von Zion“ von Enno Stünkel nicht nur zum Nachdenken an, sondern führte auch zu einem regen Austausch zwischen den Teilnehmenden. Wie verankert manch Verschwörungstheorie im Alltag ist, ließ so manche der Teilnehmenden erschrecken – und dabei ging es in erster Linie nicht um Corona, sondern um latenten Antisemitismus, der in der Gesellschaft immer noch vorherrscht.

Unter dem Motto „Sehen. Helfen. Zusammen Stehen“, das der Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie im vergangenen Jahr erarbeitet hatte, war zu der 7. Demokratiekonferenz eingeladen worden. Das Vernetzen der LokalpolitikerInnen, ProjektträgerInnen, aller weiteren Akteure der Partnerschaft sowie der Interessierten stand im Vordergrund. Doch in den Workshops zu den Themen „Jugendbeteiligung – aber wie und mit welchen Ansätzen?“, „Vernetzung in Coronazeiten – Wie Vernetzung in Krisen helfen kann“ und „Ideenschmiede – eine verändernde Welt braucht neue Konzepte“ ging es schon einen Schritt weiter. Die Zeit wurde genutzt, um Ideen für die Partnerschaft für Demokratie in Celle zu sammeln und diese zu diskutieren. „Da wurde sehr produktiv gearbeitet“, sagt Gerd Janke.

Der Slogan „Sehen, Helfen, Zusammen Stehen“ war im vergangenen Jahr auch auf 100 auffällig gestalteten Plakaten zu lesen, die in ganz Celle hingen. Coronabedingt konnte 2021 keine Demokratiekonferenz veranstaltet werden. „Nun herrscht Aufbruchstimmung in Celle“, so Janke. Er und Sinja Jaskulla werden die ProjektträgerInnen in den kommenden Monaten bei der Umsetzung verschiedener Projekte im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ weiterhin unterstützen. Denn eines wurde bei der Demokratiekonferenz auch deutlich: Für die Demokratie und die Freiheit muss man gerade in Krisenzeit gemeinsam einstehen.