Erfolgreich hat der AWO-Kreisverband in den vergangenen Jahren zwei Projekte ins Leben gerufen, doch nach dem Insolvenzantrag schien eine Weiterführung nicht möglich. Doch nun gibt es eine gute Nachricht für die „Lernfüchse“ und alle Frauen, die beim Interkulturellen Treff zusammengekommen sind: Die CD-Kaserne gGmbH hat beide Projekte übernommen. Projektleiterin Rebana Rehl wird sie mit Unterstützung von Thea Kirsten von der CD-Kaserne durchführen. „Als kommunaler Jugend-, Kultur- und Bildungsträger sind wir sehr glücklich darüber, dass wir gemeinsam mit Rebana Rehl eine Lösung zur Weiterführung dieser beiden Projekte gefunden haben“, sagt Kai Thomsen, Geschäftsführer der CD-Kaserne. „Sie sind wichtig für den Sozialraum in der Heese. Es wäre ein großes Unglück gewesen, hätte man dies einstellen müssen.“
In den vergangenen Wochen hatten sich die Mitarbeiterinnen der in der CD-Kaserne angesiedelten Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“ intensiv dafür eingesetzt, dass die Projekte unter anderer Trägerschaft weitergeführt werden können. „Diese Projekte müssen einfach weitergeführt werden“, sagt Sinja Jaskulla von der Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“. Der Einsatz habe sich gelohnt.
In der Partnerschaft für Demokratie in Celle hat die CD-Kaserne eine ganz wichtige Rolle. Die Koordinierungs- und Fachstelle und das Jugendforum arbeiten unter dem Dach der CD-Kaserne und die Öffentlichkeitsarbeit wird von hier gesteuert. In diesem Jahr werden zudem fünf Projekte im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ umgesetzt. Neben einem Afrikanischem Kulturfest organisiert die CD-Kaserne gGmbH als Träger „Jugend trifft Politik“, die Jugendkonferenz und die Celler Präventionswerkstatt sowie ein Mädchenwochenende und das Projekt des Jugendforums „One world together“. Nun kommen zwei weitere Projekte hinzu.
Einmal pro Woche können Kinder die kostenlose Lerngruppe „Lernfüchse“ nutzen. Die Gruppe ist eine gute Alternative zur klassischen Nachhilfe und kann eine Möglichkeit für Kinder sein, denen es aufgrund ihrer Herkunft oder ihres sozialen Status nicht möglich ist, eine kostenpflichtige Förderung in Anspruch zu nehmen. Das Projekt richtet sich an Schüler*innen der 1. bis 4. Klasse mit Migrationshintergrund im Stadtteil Neustadt/Heese.
In die dritte Runde geht der „Interkulturelle Frauentreff“ (InKo), bei dem die Teilnehmerinnenzahlen stetig gestiegen sind. In diesem Jahr fokussiert sich „InKo“ auf das Thema „Female Empowerement“, mit dem Ziel die in der Stadt lebenden Frauen dabei zu unterstützen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken, Bildung zu erhalten, ihre Rechte zu kennen und an der Gesellschaft gleichberechtigt teilhaben zu können. Zielgruppe sind Frauen und deren Kinder. Gemeinsam werden beim InKo Themen wie Selbstbestimmung, berufliche Weiterbildung und mentale Gesundheit erarbeitet. „Wir möchten vor allem Frauen, die von Intersektionalität betroffen sind, Begegnungsmöglichkeiten bieten, um sich gegenseitig zu stärken und zu fördern“, sagt Rebana Rehl. Sie ist froh, dass die Projekte dank der CD-Kaserne weitergeführt werden können.
Weitere Informationen zu allen Projekten sind hier zu finden.